Buchreihe "Die österreichischen Wiedergutmachungsgesetze"

Kooperation mit der Parlamentsbibliothek und Manz-Verlag ermöglicht Veröffentlichung der elfbändigen Buchreihe im Findbuch.

Die zwischen 1946 und 1954 im Manz-Verlag erschienene Reihe „Die österreichischen Wiedergutmachungsgesetze“ umfasst elf Bände, deren Schwerpunkt auf den ab 1946 beschlossenen sieben Rückstellungs- und drei Rückgabegesetzen liegt. Neben dem Wortlaut der Gesetze und Verordnungen werden zum besseren Verständnis der politischen Hintergründe die Erläuterungen zu den Gesetzesvorlagen durch die Regierung an das Parlament und die Beratungsberichte der zuständigen Parlamentsausschüsse wiedergegeben. Ergänzend versehen die Herausgeber die Gesetzes- und Verordnungstexte durch juristische Kurzkommentare.

Da auf die überwiegende Zahl der Vermögensentziehungen während der NS-Diktatur das Dritte Rückstellungsgesetz anzuwenden war, steht dieses thematisch im Mittelpunkt von vier Bänden. Um die Auslegung dieser komplexen Rückstellungsmaterie zu erleichtern, wird insbesondere die Judikatur der Obersten Rückstellungskommission von 1947 bis 1954 als Berufungsinstanz im Rückstellungsverfahren berücksichtigt. Zusätzlich werden maßgebende Entscheidungen der Rückstellungskommissionen, ordentlicher Gerichte sowie des Verfassungs- und des Verwaltungsgerichtshofes auszugsweise abgedruckt.

Drei Bände haben die akute Wohnungsnot nach dem Kriegsende zum Gegenstand, indem sie sich mit dem Gesetz zum Wiederaufbau von zerstörten Wohnhäusern befassen; neu war in diesem Zusammenhang das Wohnungseigentumsgesetz, das die in Österreich bisher unübliche Rechtsform des Wohnungseigentums begründete.

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