Über uns

Um die beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus eingelangten Anträge anhand historischer Dokumente bearbeiten zu können, haben österreichische Archive zahlreiche Daten – so genannte Findbücher oder Findbehelfe – über Aktenbestände zu NS-Vermögensentziehungen und österreichischen Entschädigungs- und Restitutionsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Diese wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entschädigungsfonds im Zuge der Antragsbearbeitung zusammengeführt, teilweise ergänzt, überarbeitet oder – falls diese nur analog vorlagen – elektronisch erfasst. Die daraus entstandene Datenbank liefert die Grundlage für das "Findbuch für Opfer des Nationalsozialismus".

Da zahlreiche Kontakte mit den Antragstellerinnen und Antragstellern das bis heute ungebrochene Interesse am Schicksal von Familienangehörigen und Bekannten beweisen, ist es unser Anliegen, diese Datensammlung einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dieses Online-Findbuch soll den NS-Opfern und ihren Nachkommen, Historikerinnen und Historikern oder Mitgliedern lokaler Gedenkinitiativen sowie einer interessierten Öffentlichkeit den Zugang zu und die Suche in österreichischen Archivbeständen erleichtern und somit die familiengeschichtliche, wissenschaftliche, bildungspolitische und zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Nachwirkungen in Österreich fördern und unterstützen.

Für das Zustandekommen dieses Findbuches bedanken wir uns bei allen Archiven und Institutionen, die uns ihre Daten zur Verfügung gestellt und uns bei diesem Projekt unterstützt haben. Unser Dank gilt auch allen unseren Kolleginnen und Kollegen, die über die Jahre die Datensätze erstellt und bearbeitet haben. Ohne ihre Mithilfe wäre dieses Projekt nie zustande gekommen.